Katharina T.,
von der Fachlageristin auf dem Weg zur Erzieherin abgebogen Richtung Lehramtsstudium, Abitur bei uns 2019
Katharinas erster Satz beim Reinkommen: „Immer, wenn ich hier bin, möchte ich gar nicht mehr weg.“
Wie ist das, jetzt, viereinhalb Jahre nach dem Abi, wieder hier zu sein?
Immer wenn ich hier bin, auf Feiern oder so, will ich sofort ins Lehrerzimmer und mitmachen!
Das Lehrerkollegium ist cool drauf – ich habe nur positive Erfahrungen gemacht.
Das ist einfach der Umgang hier – man begegnet sich auf Augenhöhe. Eigentlich hatte ich immer das Gefühl, mit jeder Lehrkraft über alle Probleme sprechen zu können. Ganz besonders zwei Lehrerinnen haben mich durch die ganze Schulzeit begleitet und hatten immer ein offenes Ohr – da habe ich mich absolut ernst genommen und verstanden gefühlt.
Wenn Sie jetzt an die Zeit denken, in der Sie hier angefangen haben – was hat sich bei Ihnen durch Ihren Schulbesuch hier geändert?
Hier ist mein Plan entstanden, Lehrerin zu werden!
Eigentlich wollte ich Erzieherin werden und dafür mit dem Fachabi abgehen, aber dann habe ich hier die Lehrer beobachtet, wie sie arbeiten, und war fasziniert.
Dann hat sich herauskristallisiert, dass mir Präsentationen und das Vermitteln von Wissen Spaß macht.
Und so habe ich mein Abitur gemacht und studiere jetzt selbst auf Lehramt!
Das hätte ich mir selbst vorher nicht zugetraut!
An welche Momente aus der Ottilie-Zeit erinnern Sie sich besonders gerne?
Wenn ich jetzt alles erzählen würde, woran ich mich gerne erinnere, dann wären wir Weihnachten vielleicht fertig! [Das Gespräch findet im März statt, Anm. d.Red.]
Aber eine richtige Überraschung war für mich das Fach Literatur. Wir mussten einen Text umschreiben. Ich habe vorne auf der Bühne gestanden, musste das vorlesen - und dann haben alle geklatscht und ich habe ein sehr gutes Feedback bekommen. Literatur war ein richtig erfrischendes Fach, in dem man sich richtig gut ausprobieren konnte und die eigenen Stärken erkennen konnte.
Und damit hatte ich nicht gerechnet: Ich bin eigentlich eine schüchterne Person, aber im Fach Literatur habe ich sogar Theater gespielt! Hier habe ich gemerkt, dass man an dieser Schule über sich hinauswachsen, kann, soll und auch darf.
Ich finde, die Schulform WBK sollte viel mehr Aufmerksamkeit bekommen. Hier bekommt man die zweite Chance, die man nutzen sollte. Viele können beim ersten Anlauf ihr schulisches Ziel nicht erreichen. Am Weiterbildungskolleg gibt es dann eine echte Chance, als erwachsener Mensch mit dem persönlichen Background, den man schon hat, freiwillig etwas für sich zu tun und den eigenen Horizont durch die verschiedenen Fächer zu erweitern.
Am liebsten würde ich deshalb selbst an einem WBK arbeiten!
Danke für das Gespräch, Katharina, und alles Gute auf dem Weg in unseren schönen Beruf!
Dominik L.,
Dominik L., Abitur 2018, Maurer, Student, Konditor
Wie ist es jetzt, wieder hier zu sein?
Gut! Ich war ja seit meinem Abitur schon mehrmals hier zu Schulfesten und auch vor Weihnachten, da habe ich ein paar Stollen vorbeigebracht, die ich gebacken habe.
An meine Schulzeit hier denke ich gerne zurück. Der Anfang war echt sportlich – meine Gesellenprüfung zum Maurer war an einem Donnerstag Ende Januar, und die Schule fing dann am Montag drauf an. Das war für mich richtig toll, dass ich im Winter mit der Schule anfangen konnte und nicht bis zum Sommer warten musste. Die Umstellung war dann aber schon rein körperlich erst einmal herausfordernd – als Maurer war ich bei Wind und Wetter draußen und körperlich aktiv gewesen, und hier hieß es dann erst einmal körperlich still werden und den Geist ankurbeln. Dann hat mir die Schule aber schon bald richtig gut gefallen – eine richtige Schule für Erwachsene, ganz anders, als ich das vorher kannte! Hier wurden uns nicht einfach Noten mitgeteilt, sondern die Lehrerinnen und Lehrer haben sich für uns interessiert. Auch der Zusammenhalt in der Klasse war sehr toll – mit Gleichaltrigen mal ernst, mal albern die Schulzeit zu erleben, hat einfach Spaß gemacht. Und im Unterricht ging es richtig zur Sache, ich erinnere mich zum Beispiel an Podiumsdiskussionen, die so an einer anderen Schule nicht denkbar gewesen wären.
Mir hat das alles so gut gefallen, dass ich dann sogar noch Abitur gemacht habe, obwohl ich eigentlich nur für das Fachabitur an die Schule gekommen war.
Besonders gerne denke ich an meinen Geschichtslehrer zurück – für mich der beste Lehrer aller Zeiten! Jeden Tag kommt er von weit her, um hier zu unterrichten. Und in jeder Stunde konnte man ihm anmerken, wie viel Spaß er an seinem Job hat!
Wie ist es nach der Schule für Sie weitergegangen?
Nach dem Abitur habe ich ein Studium in Koblenz angefangen. Nach einiger Zeit habe ich dann aber gemerkt, dass ich eigentlich einen ganz anderen Berufswunsch hatte, und den habe ich mir dann erfüllt und habe eine zweite Ausbildung gemacht. Jetzt arbeite ich als Konditor, und das gefällt mir richtig gut. Eigentlich hatte sich das schon in der Zeit an der Ottilie angedeutet. Dort habe ich zu den Geburtstagen in unserer Klasse immer etwas gebacken, und die Backwerke wurden immer ausgefeilter. Ich kann wirklich sagen, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe.
Was können Sie unseren jetzigen Studierenden auf den Weg mitgeben?
Lasst euch am Anfang nicht entmutigen. Man muss sich dran gewöhnen, wenn man vorher gearbeitet hat. Und klar, man muss sich reinknien. Aber für mich kann ich sagen: Auch wenn ich das Abitur für meine Ausbildung zum Konditor nicht gebraucht hätte, gibt es für mich keinen Moment in meiner Zeit am Weiterbildungskolleg, zu dem ich sagen würde: Das wäre nicht nötig gewesen.
Vielen Dank, Dominik, und viel Freude an den vielen leckeren Köstlichkeiten, mit denen Sie das Leben der BochumerInnen versüßen! (Vielleicht erfinden Sie irgendwann ein kalorienfreies Schoko-Croissant? 🙂 )
Moska A.,
an unserer Schule vom ersten Vorkurs mit dem Schwerpunkt Sprache bis zum Fachabitur 2022, jetzt im zweiten Ausbildungsjahr zur Zahntechnikerin
Wie ist es für Sie, jetzt, nach zwei Jahren, wieder an diese Schule zu kommen?
Die Schule ist wirklich ein Traumort. Ich war hier immer gerne. So gerne, dass es mir immer wichtig war, pünktlich da zu sein, damit ich nichts verpasse. Bis zum letzten Tag hatte ich keine Fehlstunden. Einmal war ich krank und hatte ein Attest und bin trotzdem zur Schule gekommen – wurde dann aber darauf hingewiesen, dass ich das nicht durfte.
Auch jetzt ist es noch ein unbeschreibliches Gefühl, wenn ich in diese Schule komme.
Alles war hier schön! Alle Lehrer haben versucht uns zu verstehen und Lehrkräfte und Studierende hatten richtig Respekt voreinander. Wir haben wie ein großes Team zusammengearbeitet – mit Studierenden und Lehrkräften. Wenn es mal schwierig war, gab es immer Menschen, die uns unterstützt haben.
Was nehmen Sie aus Ihrer Schulzeit mit – über das Abschlusszeugnis hinaus?
Ich habe am Anfang überhaupt nicht gedacht, dass ich das schaffe. Wenn ich jetzt an die 17-jährige Moska denke, die damals ohne die deutsche Sprache an dieser Schule angefangen hat, merke ich doch, dass ich stolz bin – da bin ich jetzt einige Schritte weiter.
Natürlich war es nicht immer einfach, aber ich habe gelernt dranzubleiben. Ich gebe nie auf – ich mache einfach weiter.
Es war ganz schön herausfordernd, zusammen mit deutschen Muttersprachlern in den Kursen zu sitzen und nach gleichen Kriterien benotet zu werden. Aber: Wir haben unseren Weg gefunden damit umzugehen.
Was ist Ihr „Rezept“ für einen erfolgreichen Schulbesuch bei uns?
Sprachlich war es nicht immer einfach für mich, aber: Rechnen ist meins – ich habe schon als Kind total gerne gerechnet. Es ist toll, wenn man wenigstens ein Fach hat, für das man sich richtig interessiert und das einem nicht schwer fällt.
Außerdem war es für mich immer wichtig, dass ich Ziele habe, die ich gerne erreichen möchte. An der Ottilie habe ich mehr Ziele erreicht als ich am Anfang erkennen konnte! Diesen Erfolg nehme ich jetzt mit in meine Ausbildung: Auch jetzt möchte ich nicht nur die Ausbildung fertigmachen, sondern irgendwann meinen Meister machen. Wieder sagen viele, dass das schwierig ist, aber ich möchte mein Ziel erreichen. Darum ist mein Tipp an alle:
Mach einfach weiter. Nicht aufgeben!
Vielen Dank, Moska, und alles Gute für Ihren Weg zur Meisterin!
Katharina T.,
von der Fachlageristin auf dem Weg zur Erzieherin abgebogen Richtung Lehramtsstudium, Abitur bei uns 2019
Katharinas erster Satz beim Reinkommen: „Immer, wenn ich hier bin, möchte ich gar nicht mehr weg.“
Wie ist das, jetzt, viereinhalb Jahre nach dem Abi, wieder hier zu sein?
Immer wenn ich hier bin, auf Feiern oder so, will ich sofort ins Lehrerzimmer und mitmachen!
Das Lehrerkollegium ist cool drauf – ich habe nur positive Erfahrungen gemacht.
Das ist einfach der Umgang hier – man begegnet sich auf Augenhöhe. Eigentlich hatte ich immer das Gefühl, mit jeder Lehrkraft über alle Probleme sprechen zu können. Ganz besonders zwei Lehrerinnen haben mich durch die ganze Schulzeit begleitet und hatten immer ein offenes Ohr – da habe ich mich absolut ernst genommen und verstanden gefühlt.
Wenn Sie jetzt an die Zeit denken, in der Sie hier angefangen haben – was hat sich bei Ihnen durch Ihren Schulbesuch hier geändert?
Hier ist mein Plan entstanden, Lehrerin zu werden!
Eigentlich wollte ich Erzieherin werden und dafür mit dem Fachabi abgehen, aber dann habe ich hier die Lehrer beobachtet, wie sie arbeiten, und war fasziniert.
Dann hat sich herauskristallisiert, dass mir Präsentationen und das Vermitteln von Wissen Spaß macht.
Und so habe ich mein Abitur gemacht und studiere jetzt selbst auf Lehramt!
Das hätte ich mir selbst vorher nicht zugetraut!
An welche Momente aus der Ottilie-Zeit erinnern Sie sich besonders gerne?
Wenn ich jetzt alles erzählen würde, woran ich mich gerne erinnere, dann wären wir Weihnachten vielleicht fertig! [Das Gespräch findet im März statt, Anm. d.Red.]
Aber eine richtige Überraschung war für mich das Fach Literatur. Wir mussten einen Text umschreiben. Ich habe vorne auf der Bühne gestanden, musste das vorlesen - und dann haben alle geklatscht und ich habe ein sehr gutes Feedback bekommen. Literatur war ein richtig erfrischendes Fach, in dem man sich richtig gut ausprobieren konnte und die eigenen Stärken erkennen konnte.
Und damit hatte ich nicht gerechnet: Ich bin eigentlich eine schüchterne Person, aber im Fach Literatur habe ich sogar Theater gespielt! Hier habe ich gemerkt, dass man an dieser Schule über sich hinauswachsen, kann, soll und auch darf.
Ich finde, die Schulform WBK sollte viel mehr Aufmerksamkeit bekommen. Hier bekommt man die zweite Chance, die man nutzen sollte. Viele können beim ersten Anlauf ihr schulisches Ziel nicht erreichen. Am Weiterbildungskolleg gibt es dann eine echte Chance, als erwachsener Mensch mit dem persönlichen Background, den man schon hat, freiwillig etwas für sich zu tun und den eigenen Horizont durch die verschiedenen Fächer zu erweitern.
Am liebsten würde ich deshalb selbst an einem WBK arbeiten!
Danke für das Gespräch, Katharina, und alles Gute auf dem Weg in unseren schönen Beruf!
Dominik L.,
Dominik L., Abitur 2018, Maurer, Student, Konditor
Wie ist es jetzt, wieder hier zu sein?
Gut! Ich war ja seit meinem Abitur schon mehrmals hier zu Schulfesten und auch vor Weihnachten, da habe ich ein paar Stollen vorbeigebracht, die ich gebacken habe.
An meine Schulzeit hier denke ich gerne zurück. Der Anfang war echt sportlich – meine Gesellenprüfung zum Maurer war an einem Donnerstag Ende Januar, und die Schule fing dann am Montag drauf an. Das war für mich richtig toll, dass ich im Winter mit der Schule anfangen konnte und nicht bis zum Sommer warten musste. Die Umstellung war dann aber schon rein körperlich erst einmal herausfordernd – als Maurer war ich bei Wind und Wetter draußen und körperlich aktiv gewesen, und hier hieß es dann erst einmal körperlich still werden und den Geist ankurbeln. Dann hat mir die Schule aber schon bald richtig gut gefallen – eine richtige Schule für Erwachsene, ganz anders, als ich das vorher kannte! Hier wurden uns nicht einfach Noten mitgeteilt, sondern die Lehrerinnen und Lehrer haben sich für uns interessiert. Auch der Zusammenhalt in der Klasse war sehr toll – mit Gleichaltrigen mal ernst, mal albern die Schulzeit zu erleben, hat einfach Spaß gemacht. Und im Unterricht ging es richtig zur Sache, ich erinnere mich zum Beispiel an Podiumsdiskussionen, die so an einer anderen Schule nicht denkbar gewesen wären.
Mir hat das alles so gut gefallen, dass ich dann sogar noch Abitur gemacht habe, obwohl ich eigentlich nur für das Fachabitur an die Schule gekommen war.
Besonders gerne denke ich an meinen Geschichtslehrer zurück – für mich der beste Lehrer aller Zeiten! Jeden Tag kommt er von weit her, um hier zu unterrichten. Und in jeder Stunde konnte man ihm anmerken, wie viel Spaß er an seinem Job hat!
Wie ist es nach der Schule für Sie weitergegangen?
Nach dem Abitur habe ich ein Studium in Koblenz angefangen. Nach einiger Zeit habe ich dann aber gemerkt, dass ich eigentlich einen ganz anderen Berufswunsch hatte, und den habe ich mir dann erfüllt und habe eine zweite Ausbildung gemacht. Jetzt arbeite ich als Konditor, und das gefällt mir richtig gut. Eigentlich hatte sich das schon in der Zeit an der Ottilie angedeutet. Dort habe ich zu den Geburtstagen in unserer Klasse immer etwas gebacken, und die Backwerke wurden immer ausgefeilter. Ich kann wirklich sagen, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe.
Was können Sie unseren jetzigen Studierenden auf den Weg mitgeben?
Lasst euch am Anfang nicht entmutigen. Man muss sich dran gewöhnen, wenn man vorher gearbeitet hat. Und klar, man muss sich reinknien. Aber für mich kann ich sagen: Auch wenn ich das Abitur für meine Ausbildung zum Konditor nicht gebraucht hätte, gibt es für mich keinen Moment in meiner Zeit am Weiterbildungskolleg, zu dem ich sagen würde: Das wäre nicht nötig gewesen.
Vielen Dank, Dominik, und viel Freude an den vielen leckeren Köstlichkeiten, mit denen Sie das Leben der BochumerInnen versüßen! (Vielleicht erfinden Sie irgendwann ein kalorienfreies Schoko-Croissant? 🙂 )
Moska A.,
an unserer Schule vom ersten Vorkurs mit dem Schwerpunkt Sprache bis zum Fachabitur 2022, jetzt im zweiten Ausbildungsjahr zur Zahntechnikerin
Wie ist es für Sie, jetzt, nach zwei Jahren, wieder an diese Schule zu kommen?
Die Schule ist wirklich ein Traumort. Ich war hier immer gerne. So gerne, dass es mir immer wichtig war, pünktlich da zu sein, damit ich nichts verpasse. Bis zum letzten Tag hatte ich keine Fehlstunden. Einmal war ich krank und hatte ein Attest und bin trotzdem zur Schule gekommen – wurde dann aber darauf hingewiesen, dass ich das nicht durfte.
Auch jetzt ist es noch ein unbeschreibliches Gefühl, wenn ich in diese Schule komme.
Alles war hier schön! Alle Lehrer haben versucht uns zu verstehen und Lehrkräfte und Studierende hatten richtig Respekt voreinander. Wir haben wie ein großes Team zusammengearbeitet – mit Studierenden und Lehrkräften. Wenn es mal schwierig war, gab es immer Menschen, die uns unterstützt haben.
Was nehmen Sie aus Ihrer Schulzeit mit – über das Abschlusszeugnis hinaus?
Ich habe am Anfang überhaupt nicht gedacht, dass ich das schaffe. Wenn ich jetzt an die 17-jährige Moska denke, die damals ohne die deutsche Sprache an dieser Schule angefangen hat, merke ich doch, dass ich stolz bin – da bin ich jetzt einige Schritte weiter.
Natürlich war es nicht immer einfach, aber ich habe gelernt dranzubleiben. Ich gebe nie auf – ich mache einfach weiter.
Es war ganz schön herausfordernd, zusammen mit deutschen Muttersprachlern in den Kursen zu sitzen und nach gleichen Kriterien benotet zu werden. Aber: Wir haben unseren Weg gefunden damit umzugehen.
Was ist Ihr „Rezept“ für einen erfolgreichen Schulbesuch bei uns?
Sprachlich war es nicht immer einfach für mich, aber: Rechnen ist meins – ich habe schon als Kind total gerne gerechnet. Es ist toll, wenn man wenigstens ein Fach hat, für das man sich richtig interessiert und das einem nicht schwer fällt.
Außerdem war es für mich immer wichtig, dass ich Ziele habe, die ich gerne erreichen möchte. An der Ottilie habe ich mehr Ziele erreicht als ich am Anfang erkennen konnte! Diesen Erfolg nehme ich jetzt mit in meine Ausbildung: Auch jetzt möchte ich nicht nur die Ausbildung fertigmachen, sondern irgendwann meinen Meister machen. Wieder sagen viele, dass das schwierig ist, aber ich möchte mein Ziel erreichen. Darum ist mein Tipp an alle:
Mach einfach weiter. Nicht aufgeben!
Vielen Dank, Moska, und alles Gute für Ihren Weg zur Meisterin!
Kim H.,
zufriedener Betriebswirt, zuständig für die Aufbau- und Ablauforganisation einer genossenschaftlichen Bank
Abitur am Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg: 2008
Woran erinnerst du dich, wenn du an die Zeit an unserem Weiterbildungskolleg denkst?
Ich erinnere mich immer gerne an das Verhältnis zwischen Studierenden und Lehrkräften – das war immer auf Augenhöhe. Ich habe mich ernst genommen gefühlt, und den Lehrkräften waren unsere Schicksale nicht egal. Es gab viele Gesprächsangebote – alle Lehrkräfte waren jederzeit ansprechbar und es gab Verbindungslehrer, mit denen man gerne ins Gespräch ging.
Mir hat die sehr heterogene Studierendenschaft auch richtig gut gefallen – da waren schon ziemlich interessante Charaktere dabei, und ohne Ottilie hätte ich sie nie kennen gelernt!Ganz besonders waren die Studienfahrten, die ich sehr genossen habe: Zweimal war ich in England (York und Wales) und einmal in Rom. Auch die Exkursionen waren richtig gut, zum Beispiel ans Heilige Meer mit dem Grundkurs Biologie oder die Theaterbesuche im Fach Deutsch. Auf den Fahrten und Ausflügen war immer eine besonders tolle Stimmung, es entstand ein lockeres Verhältnis, weil wir rauskamen aus dem alltäglichen Lehrer-Studierenden-Verhältnis. Man war zusammen unterwegs in der Welt und hat zusammen Dinge entdeckt – das verbindet.
An der Ottilie habe ich gemerkt, dass ich im ersten Bildungsweg einfach noch nicht reif genug für die Schule war. Als Jugendlicher war ich eher auf Krawall gebürstet. Ich habe schon früher gerne alles in Frage gestellt; in meiner ersten Schullaufbahn bin ich damit nicht selten angeeckt, aber an der Ottilie gab es eine Bereitschaft zu Gesprächen, die auch mal kontrovers waren. Das habe ich sehr genossen.
Ein wichtiger Unterschied zu meiner ersten Schullaufbahn war außerdem: Früher musste ich zur Schule, jetzt wusste ich, dass ich das für mich mache – freiwillig! Und mein Engagement wurde von allen Lehrkräften honoriert.
Was hast du sonst noch jenseits der Fächer aus deiner Schulzeit bei uns mitgenommen?
Wie einfach Mitbestimmung ist, wenn man sich denn einbringen möchte. Das habe ich mitgenommen und das wirkt bis heute nach, auch in meinem jetzigen Beruf ist mir das ein sehr wichtiges Anliegen.
Außerdem wirkt bis heute noch das Gefühl nach, dass an der Ottilie Diskriminierung und Rassismus nicht stattgefunden hat. Wer woher kam, wie aussah oder wie lebte – das hat an der Schule keine Rolle gespielt. Wer etwas erreichen wollte, konnte einfach mitmachen!
Danke, Kim! Allein schon, dass wir nie den Kontakt so ganz verloren haben, zeigt, dass da offenbar menschlich etwas gut gelaufen ist zwischen uns und dir! Alles Gute weiterhin!
Kim H.,
zufriedener Betriebswirt, zuständig für die Aufbau- und Ablauforganisation einer genossenschaftlichen Bank
Abitur am Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg: 2008
Woran erinnerst du dich, wenn du an die Zeit an unserem Weiterbildungskolleg denkst?
Ich erinnere mich immer gerne an das Verhältnis zwischen Studierenden und Lehrkräften – das war immer auf Augenhöhe. Ich habe mich ernst genommen gefühlt, und den Lehrkräften waren unsere Schicksale nicht egal. Es gab viele Gesprächsangebote – alle Lehrkräfte waren jederzeit ansprechbar und es gab Verbindungslehrer, mit denen man gerne ins Gespräch ging.
Mir hat die sehr heterogene Studierendenschaft auch richtig gut gefallen – da waren schon ziemlich interessante Charaktere dabei, und ohne Ottilie hätte ich sie nie kennen gelernt!Ganz besonders waren die Studienfahrten, die ich sehr genossen habe: Zweimal war ich in England (York und Wales) und einmal in Rom. Auch die Exkursionen waren richtig gut, zum Beispiel ans Heilige Meer mit dem Grundkurs Biologie oder die Theaterbesuche im Fach Deutsch. Auf den Fahrten und Ausflügen war immer eine besonders tolle Stimmung, es entstand ein lockeres Verhältnis, weil wir rauskamen aus dem alltäglichen Lehrer-Studierenden-Verhältnis. Man war zusammen unterwegs in der Welt und hat zusammen Dinge entdeckt – das verbindet.
An der Ottilie habe ich gemerkt, dass ich im ersten Bildungsweg einfach noch nicht reif genug für die Schule war. Als Jugendlicher war ich eher auf Krawall gebürstet. Ich habe schon früher gerne alles in Frage gestellt; in meiner ersten Schullaufbahn bin ich damit nicht selten angeeckt, aber an der Ottilie gab es eine Bereitschaft zu Gesprächen, die auch mal kontrovers waren. Das habe ich sehr genossen.
Ein wichtiger Unterschied zu meiner ersten Schullaufbahn war außerdem: Früher musste ich zur Schule, jetzt wusste ich, dass ich das für mich mache – freiwillig! Und mein Engagement wurde von allen Lehrkräften honoriert.
Was hast du sonst noch jenseits der Fächer aus deiner Schulzeit bei uns mitgenommen?
Wie einfach Mitbestimmung ist, wenn man sich denn einbringen möchte. Das habe ich mitgenommen und das wirkt bis heute nach, auch in meinem jetzigen Beruf ist mir das ein sehr wichtiges Anliegen.
Außerdem wirkt bis heute noch das Gefühl nach, dass an der Ottilie Diskriminierung und Rassismus nicht stattgefunden hat. Wer woher kam, wie aussah oder wie lebte – das hat an der Schule keine Rolle gespielt. Wer etwas erreichen wollte, konnte einfach mitmachen!
Danke, Kim! Allein schon, dass wir nie den Kontakt so ganz verloren haben, zeigt, dass da offenbar menschlich etwas gut gelaufen ist zwischen uns und dir! Alles Gute weiterhin!